Siemens reicht's jetzt
Michael Süß sieht Energiewende in Gefahr


Als einem von Deutschlands grössten internationalen Konzernen gehörte es immer zur Firmenpolitik bei Siemens, sich nicht öffentlich in die Politik einzumischen. Das ändert sich gerade. Schuld sind die Entwicklungen, für die man inzwischen auch international das Wort "Energiewende" verwendet - einst mit hohem, wenn auch mit Skepsis durchmischtem Respekt, heute mit Kopfschütteln. Zeit, sich einzumischen, meint Michael Süß, der im Konzern weltweit den Sektor Energie führt, denn "jetzt reicht's" - die Energiewende brauche eine umfassende Korrektur, in erster Linie eine Entkoppelung von Energiewende und Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), die Einstellung der Überförderung der Erneuerbaren solange die Speichertechnik nicht mithalte und eine Abkehr von der Innovationsfeindlichkeit der Energiewende. Konsequente Worte von Michael Süß im ENERGLOBE-Interview, sonst "fahre die Energiewende gegen die Wand" wie es auch Konzernchef Peter Löscher erst kürzlich in der BILD-Zeitung formulierte.
Michael Süß diskutiert diese Fragen auch mit anderen internationalen Gesprächspartnern, siehe http://www.energy.siemens.com/hq/en/energy-topics/tradeshows/wec-2013/round-table.htm